Ein Teil des Shedbaus wurde im Gründungsjahr gemeinsam mit dem Kessel- und Maschinenhaus erbaut. Im Obergeschoss befanden sich die Weberei mit Vorbereitung (Kette und Schuss), die Rauerei, die Säumerei und das Kontor. Darunter waren das Garn- und Warenlager, aber auch der Rauereikeller, ein Speisesaal und Garderoben untergebracht.
In den Folgejahren wurden die Produktionsflächen sukzessive erweitert:
- 1901 und 1903 wurde der Shedbau verlängert in Richtung Kusterdinger Straße. Diese Erweiterungen ermöglichten Vergrößerungen der Lagerräume im Erdgeschoss sowie der Weberei im Obergeschoss.
- 1903 und 1904 erfolgte im Rahmen der Rauerei-Erweiterung die Verlängerung der Richtung Bahnhof liegenden Sheds. Daran anschließend wurde im selben Zeitraum das Wohnhaus mitsamt Kontor erbaut.
- 1905/1906 sowie 1909 und 1910 wurde die Weberei in drei Bauabschnitten erneut erweitert. Dadurch hatten nun alle damaligen Sheds dieselbe Länge.
- 1916 wurde direkt anschließend an den Shedbau, in dem inzwischen 200 Webstühle standen, die Wagenhalle errichtet, sodass eine Gesamtfläche von etwa 6800 Quadratmetern entstand.
- Ab 1928 erfolgte eine Umnutzung der Wagenhalle: Das Erdgeschoss wurde nun für den Versand genutzt, das Obergeschoss für die Andreherei.